Lexikon
Annahmeschluss
Der Annahmeschluss bezeichnet den spätesten Zeitpunkt, zu dem der Tippschein online oder in der Lotto-Annahmestelle abgegeben werden muss, um gültig zu sein. Der Annahmeschluss variiert in den 16 Bundesländern und in den verschiedenen Versionen des Lottos (Ziehung am Mittwoch, Ziehung am Samstag, Glücksspirale). Er ist nicht einheitlich festgelegt.
BINGO
Das Lotteriespiel BINGO ist ein Abkömmling vom klassischen Lottospiel. Es kann online, über die Ziehung am Fernseher oder auch gemeinschaftlich, bspw. in einer BINGO-Halle, gespielt werden. In der Regel kauft der Teilnehmer einen BINGO-Schein, der mit 5 Reihen à 5 Zahlen bedruckt ist. Ein Conférencier zieht per Zufallsprinzip aus einer Trommel Kugeln mit aufgedruckten Zahlen, die er nach und nach ausruft. Befindet sich die gezogene Zahl auf dem BINGO-Schein, wird diese vom Spieler markiert. Stimmen fünf Zahlen in waagerechter, senkrechter oder diagonaler Reihe mit den ermittelten Zahlen überein, hat er das Spiel gewonnen und erhält auf dem vorgegebenen Weg einen Sach- oder Geldpreis.
BINGO kann in Deutschland auch bei einigen Lotto-Gesellschaften gespielt werden.
Dauerschein
Jeder normale Lottoschein kann als Dauerschein gespielt werden. Wenn der Teilnehmer das dazu erforderliche Kästchen zur gewünschten Laufzeit entsprechend ausfüllt, nutzt er den Spielschein mit seinen favorisierten Gewinnzahlen fortan in einer Art Abo bis er gekündigt wird. So muss der Teilnehmer zur nächsten Ziehung keinen neuen Spielschein ausfüllen und diesen bei der Annahmestelle abgeben. Der Dauerschein wird nicht nur für das Spiel 6 aus 49 angeboten, sondern kann auch für die Superzahl, das Spiel 77 und die Super 6 verwendet werden.
https://www.westlotto.de/weitere-angebote/dauertipp/dauertipp.html
Destinatär
(von lat. Destinatio: Bestimmung) Begünstigter. Person oder Institution, die potenziell Stiftungsmittel empfangen kann.
Deutscher Lotto- und Totoblock (DLTB)
Der Deutsche Lotto- und Totoblock ist die Vereinigung der 16 selbstständigen Lotteriegesellschaften der Bundesländer. Produkte der Vereinigung sind u.a. Lotto, ODDSET, Glücksspirale und Toto. Der DLTB sorgt nicht nur für einheitliche Quoten und Gewinnzahlen, sondern ist auch zuständig für Spielerschutz und Suchtprävention, die Lenkung des Spielbetriebs in geordneten Bahnen und die Abwehr von Begleitkriminalität. Zusätzlich soll sie das Gemeinwohl fördern.
Erste Ansätze eines Toto-Blocks gab es bereits seit 1948. In den 1950er Jahren bildeten sich der sog. Nord-Süd-Block (Hamburg, Bremen, Berlin, Schleswig Holstein, Niedersachsen, Bayern) und der sog. Süd-West-Block (Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz). Am 11. November 1956 erfolgte dann der Zusammenschluss zum Deutschen Totoblock. Ein vergleichbarer Lottoblock bildete sich seit Beginn des Lotto 6 aus 49 in vier Bundesländern im Jahr 1955. Andere Bundesländer kamen nach und nach hinzu. Am 1. Oktober 1962 trat dann der erste Blockvertrag in Kraft. Zu Zusammenfassung zum Deutschen Lotto-Totoblock erfolgte am 1. Juli 1974. Die neuen Bundesländer traten 1992 hinzu.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Lotto-_und_Totoblock
https://www.lotto.de/de/ueber-lotto-de/ueber-lotto-de/lottode-deutscher-lotto-und-totoblock.html
EuroJackpot
Beim EuroJackpot handelt es sich um eine relativ neue, internationale Lottokooperation, an der auch Deutschland teilnimmt. Anbieter ist hierzulande die Toto-Lotto GmbH. Zum Spiel wählt der Spieler fünf Zahlen aus dem Zahlenpool von 1 bis 50. Gezogen werden dann ebenfalls fünf Zahlen und zusätzlich zwei Eurozahlen, welche die Funktion von Zusatzzahlen haben. Dafür wählt der Spieler zwei Zahlen aus den Ziffern von 1 bis 8. Insgesamt gibt es im Eurojackpot zwölf Gewinnklassen. Der Jackpot darf 90 Millionen Euro nicht übersteigen, liegt aber garantiert bei mindestens 10 Millionen Euro in der höchsten Gewinnklasse.
EuroMillions
Die Lotterie EuroMillions wurde im Jahr 2004 als sogenannte Mehrstaatenlotterie gegründet und wird von 10 europäischen Ländern gemeinsam veranstaltet: Belgien, England, Frankreich, Irland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Portugal, Spanien und die Schweiz.
Die Ziehung der EuroMillions Lottozahlen ist für alle teilnehmenden Länder gleich und erfolgt jeden Dienstag und Freitag zwischen 20:45 und 21:30 Uhr in Paris. Die Spielformel lautet „5 aus 50“ plus „2 aus 12“, es werden also 5 Zahlen von 1 bis 50 und 2 Zahlen aus 12 Sternzahlen vom Teilnehmer ausgewählt. Die Trefferwahrscheinlichkeit des Tipps hängt ausschließlich von dieser Spielformel ab und wird nicht durch die Anzahl der Spieler beeinflusst. Der Jackpot von EuroMillions beträgt mindestens 15 Mio. Euro und kann auf maximal 190 Mio. Euro anwachsen.
Die deutschen Landeslotterien sind keine offiziellen Teilnehmer von EuroMillions. Deutschland ist an dem seit 2012 bestehenden Pendant Eurojackpot beteiligt.
Fernsehlotterie
Die 1956 gegründete Deutsche Fernsehlotterie (früher ARD-Fernsehlotterie) ist eine gemeinnützige, soziale Lotterie im Auftrag der ARD und der kommunalen Spitzenverbände, zugunsten bedürftiger Menschen. Vertrieben werden unterschiedliche Lose für Haupt-, Wochen- und Prämienverlosungen. Zu den Gewinnen zählen neben Geldpreisen auch Sachpreise (Häuser, Autos), Reisen und monatliche Sofortrenten. Bei den Geldpreisen handelt es sich um gestaffelte Festbeträge von zehn bis eine Mio. Euro.
Die Aufgabe der Deutschen Fernsehlotterie ist es, möglichst viele Geldmittel einzuspielen. Verteilt werden die Einspielerlöse wie folgt: Mindestens 30 % (meist 40 %) gehen als Reinerlös zur Förderung sozialer Maßnahmen an das Deutsche Hilfswerk; Mindestens 30 % (meist 40 %) werden als Gewinne ausgeschüttet; 16,67 % werden als Lotteriesteuer abgeführt; die restlichen Loseinnahmen (i.d.R. ca. 2 %) decken Organisations- und Verwaltungskosten.
Gewerbliche Spielvermittlung
Gewerbliche Spielevermittler vermitteln Spielverträge an Veranstalter. Dabei kann es sich um einzelne Spielverträge eines Spielinteressenten, oder um die Spielbeteiligung mehrerer, zu Spielgemeinschaften zusammengeführten, Spielinteressenten handeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lotteriemonopol#Situation_in_Deutschland
Gewinnzahlen
Bei den Gewinnzahlen handelt es sich grundsätzlich um die Zahlen, auf die ein Gewinn fällt. Je mehr der getippten Lotto-Zahlen mit den gezogenen Gewinnzahlen übereinstimmen, desto höher fällt der Gewinn aus. Beim klassischen Zahlenlotto werden bei jeder Ziehung 6 Gewinnzahlen, eine Zusatzzahl und eine Superzahl ausgelost.
Glücksspieländerungsstaatsvertrag (GlüÄndStV)
Der Glücksspieländerungsstaatsvertrag ist der erste Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen (Glücksspielstaatsvertrag) in Deutschland. Im Dezember 2011 kam es zur Ratifizierung des Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrags (1. GlüÄndStV), der am 1. Juli 2012 in Kraft trat und den Glücksspielstaatsvertrag von 2008 in seiner ursprünglichen Fassung änderte. Schleswig-Holstein hatte von Januar 2012 bis Februar 2013 ein eigenes Glücksspielgesetz, trat aber im Februar 2013 dem geänderten Glücksspielstaatsvertrag wieder bei.
https://www.lottodeutschland.de/GlüStV_Hintergrundpapier_Schramm.pdf
Glücksspielrecht
Das Glücksspielrecht findet seine bundeseinheitliche Regelung seit Januar 2008 im Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV), bzw. im Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag (1. GlüÄndStV), der am 1. Juli 2012 in Kraft trat und den Glücksspielstaatsvertrag von 2008 in seiner ursprünglichen Fassung änderte.
Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV)
Der Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland (kurz Glücksspielstaatsvertrag) ist ein Vertrag der zwischen den 16 deutschen Bundesländern geschlossen wurde; er legt die einheitlichen Rahmenbedingungen für den gesamten Glücksspielmarkt in Deutschland fest. Alle Bundesländer hatten sich am 1. Januar 2008 zu seiner Einhaltung verpflichtet, am 31. Dezember 2011 trat der Glücksspielstaatsvertrag in seiner ursprünglichen Fassung jedoch wieder außer Kraft, da seine Fortgeltung über dieses Datum hinaus von den Ministerpräsidenten der Länder nicht beschlossen wurde (§ 28 Abs. 1 Satz 1 GlüStV a. F.). Es galten weiterhin seine wesentlichen Bestimmungen bis zum Inkrafttreten ersetzender Regelungen. 2012 ist dann der „Erste Glücksspieländerungsstaatsvertrag (1. GlüÄndStV) in Kraft getreten.
Schleswig-Holstein hatte von Januar 2012 bis Februar 2013 ein eigenes Glücksspielgesetz, trat aber im Februar 2013 dem geänderten Glücksspielstaatsvertrag wieder bei.
https://www.lottodeutschland.de/GlüStV_Hintergrundpapier_Schramm.pdf
GlücksSpirale
Die GlücksSpirale ist eine so genannte Nummernlotterie, die im November 1969 ursprünglich zur Finanzierung der Olympischen Spiele 1972 und der Fußballweltmeisterschaft 1974 veranstaltet wurde. Seit diesen beiden Ereignissen wird die GlücksSpirale zugunsten der freien Wohlfahrts- und Sportverbände, der Denkmalpflege (Deutsche Stiftung Denkmalschutz) und der Stiftung Natur und Umwelt weitergeführt.
Die Teilnahme erfolgt online oder über ein Los, das in einer Lotto-Annahmestelle erworben werden kann. Die Ziehung findet jeden Samstag um 19.57 Uhr (ARD) vor der Tagesschau statt. Der Spieler hat bereits gewonnen, wenn eine der Endziffern der 7-stelligen Losnummer mit der gezogenen Gewinnzahl übereinstimmt. Mit jeder weiteren übereinstimmenden Endziffer steigt die Gewinnchance.
https://www.gluecksspirale.de/gluecksspirale/spielregeln.html
Höchstgewinn
Unter einem Höchstgewinn ist beim Lotto
- die Maximalsumme zu verstehen, die als Gewinn bei der jeweiligen Lottoannahmestelle ausgezahlt werden darf. Diese Summe ist in der Regel auf der Rückseite des Tippscheins vermerkt.
- der Maximaljackpot, also die Gewinnobergrenze, der jeweiligen Lotterie zu verstehen.
Jackpot
(sinng.: Spieltopf) Auszuspielender Betrag. Mit jedem Spieleinsatz gelangt Geld in den Pot. Kommt es zu keiner Ausschüttung, verbleibt das Geld dort. Der Pot steigt mit jeder gewinnlosen Ziehung. Ein Jackpot kann sich in jeder Gewinnklasse bilden, sofern es dort keine Gewinnausschüttung gibt.
Keno (von Lotto)
Das Glücksspiel Keno stammt ursprünglich aus dem Kaiserreich China. Über die USA kam die Zahlenlotterie nach Deutschland, die erste Keno-Ziehung fand hier am 2. Februar 2004 in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland statt. Mittlerweile wird Keno täglich (auch an Feiertagen) in allen Bundesländern von den Landeslotteriegesellschaften angeboten.
Die verschiedenen Keno-Typen zeichnen sich durch ein variantenreiches Spielsystem mit variablen Einsätzen und festen Gewinnquoten aus. Der Teilnehmer kreuzt auf seinem Tippfeld mit 70 Zahlen mindestens 2 und maximal 10 Zahlen an und definiert auf diese Weise, welchen Keno-Typ er spielen möchten, Grundsätzlich gilt: je höher der Einsatz ist, je mehr Zahlen angekreuzt und je mehr Treffer erzielt werden, desto größer ist der mögliche Gewinn.
Klassenlotterie
Eine Klassenlotterie ist eine Lotterie, deren Spielzeitraum in sog. Klassen unterteilt ist. Eingeführt wurde das Klassensystem bereits 1721. Gegen Ende des 19. Jhdt. gab es im damaligen Reichsgebiet insgesamt sieben konkurrierende Klassenlotterien. Sämtliche Lotteriegesellschaften wurden 1938 von den Nationalsozialisten zur Deutschen Reichslotterie zusammengefasst und somit gleichgeschaltet. 1947 entstanden die Nordwestdeutsche Klassenlotterie (NKL) und die Süddeutsche Klassenlotterie (SKL), die beide unter staatlicher Aufsicht stehen.
Die NKL ist die Staatslotterie der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Sie ist ein gemeinschaftlicher Eigenbetrieb öffentlichen Rechts der genannten Länder und hat ihren Sitz in Hamburg. Die erste Ziehung fand am 28. April 1948 statt.
Die SKL umfasst die Bundesländer Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen und hat ihren Sitz in München. Die erste Ziehung fand am 10. September 1947 statt.
Beide Klassenlotterien haben gemein, dass trotz der Aufteilung nach Bundesland wohnortunabhängig gespielt werden kann. Sämtliche Gewinne sind in einem Gewinnplan festgelegt. Der Geldgewinn errechnet sich wie folgt: Einsatz * Quote = Geldgewinn.
Konzessionsabgabe
Konzession (Verwaltungsrecht): behördliche Erlaubnis; insbesondere die Erteilung einer Gewerbezulassung.
Entgelt, welches ein Rechtsträger für eine eingeräumte Konzession gezahlt wird. In diesem Fall beruhend auf der Konzession, eine Lotterie betreiben zu dürfen.
Lotterie-Fördermittel
Geldmittel aus den Lottoeinnahmen, die bestimmten Destinatären (s. o.) zugute kommen. (s. auch Lotterie-Zweckabgaben)
Lotterie-Zweckabgaben
Von den staatlichen Lottounternehmen für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellte Lotterieeinnahmen. Empfänger solcher Zweckabgaben sind u.a. der Deutsche Sportbund, die Arbeiterwohlfahrt, das Diakonische Werk der Ev. Kirchen, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und das Deutsche Rote Kreuz.
Lotteriesteuer
Die Lotteriesteuer ist eine im Rennwett- und Lotteriegesetz (RennwLottG / RWLG) festgelegte, indirekte Steuer. Ihr unterliegen sämtliche im Inland veranstaltete öffentliche Lotterien und Ausspielungen, sowie ausländische Lose und Spielausweise, wenn sie ins Inland gebracht werden.
Für inländische Lotterien beträgt die Steuer 20 % des planmäßigen Preises (Nennwert) sämtlicher Lose oder des Wettscheins, ausschließlich der Steuer. Bei ausländischen Losen und Spieleinlagen beträgt die Steuer 0,25 Euro für je einen Euro vom Nennwert; ein angefangener Euro wird dabei wie ein ganzer berechnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rennwett-_und_Lotteriegesetz#Lotterieeins.C3.A4tze
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-225406.html
Lotto / Lotterie
Lotto (franz. lot: Anteil, Los) ist ein Glücksspiel, bei dem der Spieler gegen einen finanziellen Einsatz auf das Ziehen vorher getippter Zahlen aus einer begrenzten Zahlenmenge setzt. (z.B. s.: 6 aus 49)
Eine Lotterie ist ein Glücksspiel in Form einer Auslosung von Gewinnen und Nieten, bei der eine bestimmte Zahl von Losen in mehreren Ziehungen nach festem Gewinnplan ausgelost wird. (z.B. s.: Klassenlotterie)
Lotto 6aus49
Lotto 6aus49 ist die klassische und auch populärste Deutsche Lotterie. Ziehungen finden zweimal in der Woche statt. Einmal bei Lotto am Mittwoch und einmal bei Lotto am Samstag. Beide Ziehungen bedienen den gleichen Pot, Zum Spielen werden sechs (aus 49) Zahlen auf dem Tippschein per Kreuz markiert. Bei der Ziehungen werden sechs Zahlen und eine Zusatzzahl gezogen. Entsprechend der richtigen Zahlen auf dem eigenen Tippschein wird der Spieler dann einer Gewinnklasse zugeordnet. Bei der höchsten Gewinnklasse hat man sechs richtige Zahlen und die Superzahl. Die Superzahl ist nicht frei bestimmbar sondern ergibt sich durch die Losnummer auf dem Tippschein. Für die niedrigsten beiden Gewinnklassen braucht man entweder zwei richtige Zahlen und die Superzahl oder drei richtige Zahlen ohne die Superzahl. Lotto 6aus49 begann am 9. Oktober 1955, zuerst in Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bayern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lotto#6_aus_49_in_Deutschland
https://www.lotto.de/de/informationen/lotto-6aus49/spielregeln.html
Lotto am Mittwoch
In Deutschland finden jeden Mittwoch und jeden Samstag die Lottoziehungen „6 aus 49“ samt Superzahl und den angeschlossenen Zusatzlotterien „Spiel77“ und „Super6“ statt. „Lotto am Mittwoch“ ist umgangssprachlich auch unter „Mittwochslotto“ bekannt, die Lottozahlen werden am gleichnamigen Tag um 18.25 Uhr – in einem Studio des Saarländischen Rundfunks – gezogen. Die Ziehung kann öffentlich besucht und zusätzlich live im Internet verfolgt werden. Der Teilnehmer kann mit demselben Spielschein an der Ziehung am Mittwoch und Samstag teilnehmen.
Lotto am Samstag
In Deutschland finden jeden Mittwoch und jeden Samstag die Lottoziehungen „6aus49“ samt Superzahl und den angeschlossenen Zusatzlotterien „Spiel77“ und „Super6“ statt. „Lotto am Samstag“ ist umgangssprachlich auch unter „Samstagslotto“ bekannt. Die Samstagsziehung findet im ehemaligen Synchronstudio des Saarländischen Rundfunks zwischen 19.15 Uhr (Spiel77, Super6, Glücksspirale) und 19.25 Uhr (6aus49) statt. Die Bekanntgabe der Lottozahlen am Samstag erfolgt am gleichnamigen Tag jeweils kurz vor der „Tagesschau“ (20.00 Uhr).
Lotto Card
Die Lotto Card – auch Lotto-Service-Card oder Lotto-Ident-Card genannt – ist die Kundenkarte von Lotto, die ihren Inhaber persönlich gegenüber der Lotto-Annahmestelle ausweist.
Jedes Bundesland hat seine eigene Lotto Card mit eigenen Bedingungen, d.h. wer eine LottoCard in Hamburg beantragt hat, der kann diese nicht zum Lottospielen in Niedersachsen einsetzen.
Die Vorteile beim Spielen mit der Kundenkarte:
- Sicherheit bei Verlust der Quittung
- Alle Gewinne werden automatisch auf das angegebene Konto überwiesen
- Identifikation bei Spielen mit Kundenkartenpflicht wie KENO, TOTO und ODDSET
- Speichern von Spielscheinen möglich
Das Mindestalter für die Lotto Card beträgt 18 Jahre, so stellen die Lottogesellschaften sicher, dass auch der Jugendschutz eingehalten wird. Die Lotto Card gewährleistet zudem den Spielerschutz, bei Antrag einer Kundenkarte werden die Daten mit der gesetzlich geforderten nationalen Sperrdatei abgeglichen.
Lotto-Annahmestellen
Bei Lotto-Annahmestellen handelt es sich um Geschäfte mit Lotto-Lizenz, in denen Spieler Lotto-Produkte erwerben und auf mögliche Gewinne prüfen lassen können.
Maximaljackpot
Der Maximaljackpot bezeichnet die Deckelung des Hauptgewinns auf eine maximale Gewinnsumme. Wird der Jackpot an mehreren Ziehungstagen in Folge nicht geknackt, so kann er bspw. beim Eurojackpot aktuell auf maximal 90 Millionen Euro anwachsen (Stand Februar 2019). Die Begrenzung des Hauptgewinns wurde u.a. aus Gründen der Spielsuchtprävention eingeführt.
Mehrwochenlos (GlücksSpirale)
Das Los für die GlücksSpirale kann wahlweise als Einzellos für nur eine Ziehung oder als Mehrwochenlos für die Teilnahme an mehreren Wochenziehungen gespielt werden. Lose für die GlücksSpirale sind bundesweit in allen Annahmestellen der deutschen Lotto- und Totogesellschaften und online im Internet erhältlich. Mit dem Los ist gleichzeitig auch die Teilnahme an den Zusatzlotterien „Spiel77“ und „Super6“ möglich.
http://www.lotto-journal.de/gluecksspirale-de/gluecksspirale-wer-wie-was-fragen-und-antworten
Mindestalter (Lotto)
Um Lotto in Deutschland spielen zu dürfen, muss der Teilnehmer mindestens 18 Jahre alt sein. Der Gewinn eines minderjährigen Spielers wird für ungültig erklärt.
Weitere Informationen zu Altersbeschränkungen, finden Sie in den Regeln der Lotterieveranstalter.
NKL-Lotterie
NKL steht für Nordwestdeutsche Klassenlotterie. Die NKL wurde im Jahr 1947 als Staatslotterie der Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein gegründet. Das Saarland, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind später ebenfalls beigetreten. Die erste Ziehung fand im April 1948 statt. Heute veranstaltet die Gemeinsame Klassenlotterie der Länder (GKL) die NKL-Lotterie, den NKL Renten-Joker und die NKL-Rentenlotterie im Auftrag aller Bundesländer.
Pro Jahr werden zwei NKL-Lotterien durchgeführt, beginnend jeweils am 01.04. und 01.10.; die Ziehung findet täglich statt. Die Lose für die NKL-Lotterie sind bei den Staatlichen Lotterie-Einnahmen der GKL und online erhältlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nordwestdeutsche_Klassenlotterie
https://www.nkl.de/nkl_static_content/html/fileadmin/PDF/NKL_FAQ__141.pdf
Normalschein
Bei einem Normalschein handelt es sich um den üblichen Lotto-Schein für das „6aus49“, der bundesweit in jeder Annahmestelle der deutschen Lotto- und Totogesellschaften ausliegt. Das Spiel „6aus49“ kann auch im Internet per Normalschein gespielt werden.
ODDSET
ODDSET ist der Markenname einer Sportwette vom Deutschen Lotto- und Totoblock, die auf der Grundlage fester Gewinnquoten angeboten wird. Die Sportwette ODDSET kann bundesweit ausschließlich über einen speziellen Wettschein in Lotto- und Toto-Annahmestellen gespielt werden, online ist die Teilnahme seit in Kraft treten des Glücksspielstaatsvertrages (1. Januar 2008) nicht mehr möglich.
Quick-Tipp
Eine zeitsparende Variante des Lotto 6aus49 bei dem der Spieler seine sechs Zahlen nicht selbst wählt, sondern per Zufallsgenerator tippen lässt.
Rubbellose
Ein Rubbellos ist ein Teilnahmeschein, bei dem die Gewinnzahl o. Ä. von einer abreibbaren Schutzschicht verdeckt ist. Um in Erfahrung zu bringen, ob man gewonnen hat, muss das Feld freigerubbelt werden.
Spielautomat
Elektronisch funktionierender Automat für Glücks- und Geschicklichkeitsspiele, der durch den Einwurf einer Münze, bzw. die Eingabe einer Banknote oder eines werthaltigen Tickets in Gang gesetzt wird. Das Spielergebnis wird per Zufallsprinzip oder durch die Betätigung des Spielers mit der Hoffnung auf einen Geldgewinn bestimmt.
Spieleinsatz
Der Spieleinsatz ist der Wert oder Geldbetrag, durch den man sich an einem Spiel oder Glücksspiel beteiligen kann. Die Höhe des Spieleinsatzes ist von der Form des (Glücks)spiels abhängig.
Spielgemeinschaft
Eine Spielgemeinschaft – auch Tippgemeinschaft genannt – ist der Zusammenschluss von mehreren Spielern, um für einen geringeren Spieleinsatz gemeinsam mehr Tipps abgeben zu können und die Gewinnchance zu erhöhen. Die Kosten und Gewinne teilen sich die Mitspieler anteilig. Spielgemeinschaften werden u. a. auch von den staatlichen Lottogesellschaften für verschiedene Lotterien wie „Lotto 6aus49“, „Eurojackpot“ oder „GlücksSpirale“ angeboten. Die Tippzahlen für die Systemscheine werden per Zufallsgenerator ausgewählt.
Spielhalle
Räumlichkeit, in der unterschiedliche Spielautomaten und Videospiele dem volljährigen Besucher die Möglichkeit zu Geldgewinnen geben. Spielhallen sind auch als Spielothek, Spielcasino oder Spielsalon (Schweiz) bekannt.
Spielothek
Räumlichkeit, in der unterschiedliche Spielautomaten und Videospiele dem volljährigen Besucher die Möglichkeit zu Geldgewinnen geben. Die Spielothek ist auch als Spielhalle, Spielcasino oder Spielsalon (Schweiz) bekannt.
Spielquittung
Die Spielquittung ist eine Empfangsbestätigung, bzw. -bescheinigung für die Abgabe des klassischen Lottoscheines in einer Annahmestelle. Der Spieler hat nur bei Vorlage der entsprechenden Spielquittung einen Anspruch auf seinen Gewinn, sofern er bei der Scheinabgabe keine Kundenkarte vorgelegt hat.
Spielsucht
Die Spielsucht wird auch als pathologisches oder zwanghaftes Spielen bezeichnet. Betroffene verspüren den unwiderstehlichen Drang, sich dem Glücksspiel zu überlassen. Sie sind ungeachtet der wirtschaftlichen und sozialen Folgen nicht in der Lage, dem Glücksspiel-Angebot zu widerstehen. Männer sind in der Regel häufiger betroffen als Frauen.
Tippgemeinschaft
Eine Tippgemeinschaft – auch Spielgemeinschaft genannt – ist der Zusammenschluss von mehreren Spielern, um für einen geringeren Spieleinsatz gemeinsam mehr Tipps abgeben zu können und die Gewinnchance zu erhöhen. Die Kosten und Gewinne teilen sich die Mitspieler anteilig. Tippgemeinschaften werden auch von unabhängigen Spielvermittlern für verschiedene Lotterien wie Lotto 6aus49, Eurojackpot oder GlücksSpirale angeboten. Die Tippzahlen für die Systemscheine werden per Zufallsgenerator ausgewählt.
Umweltlotterie
Umweltlotterien werden zu Gunsten von Umwelt- und Entwicklungsprojekten veranstaltet. Ein bestimmter Anteil des Lospreises kommt dabei Projekten im Bereich des Natur- und Umweltschutzes zugute.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/bingo_die_umweltlotterie/
Weihnachtslotterie
Die Deutsche Weihnachtslotterie ist von der berühmten spanischen Weihnachtslotterie „El Gordo de Navidad“ inspiriert, sie wurde erstmals im Dezember 2017 durchgeführt. Die Teilnehmer erwerben für 20 Euro ein Los für die Weihnachtslotterie mit einer fünfstelligen Nummer zwischen 00000 und 99999. Dabei wird jedes Los als Teil einer Serie bestehend aus 99.500 Losen verkauft. Sind alle Tickets einer Serie verkauft, beginnt eine neue Serie mit der gleichen Anzahl von Preisen, denn für jeden Spieler mit einer übereinstimmenden Zahl wird die gesamte Gewinnsumme garantiert. In jeder Serie gibt es somit einen Hauptgewinner und eine bestimmte Anzahl von Gewinnern in den noch verbleibenden Gewinnstufen. Die Ziehung findet jährlich am 26. Dezember statt.
Die Deutsche Weihnachtslotterie wird von der gemeinnützigen Organisation „Navidad Foundation“ mit Hauptsitz in Köln betrieben. Der Erlös aus der Lotterie geht an die Partner der „Navidad Foundation“:
- Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
- Stiftung Lesen
- Lukas Podolski Stiftung
- Auma Obama Foundation-Sauti Kuu
- Laureus Sport for Good Stiftung
Wettsucht
Wettsucht ist eine Form der Spielsucht. Betroffene verspüren in der Regel den unwiderstehlichen Drang, sich dem Wettspiel zu überlassen. Sie sind nicht in der Lage, diesem Impuls zu widerstehen; ungeachtet der wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Ziehung der Lottozahlen
Die Ziehung der Lottozahlen wurde von 1965 bis 2013 live im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen, seit Juli 2013 kann die Ziehung nur noch auf einem Live-Stream im Internet verfolgt werden. Die Ziehung der Lottozahlen findet zweimal pro Woche statt – an jedem Mittwoch um 18:25 Uhr und jedem Samstag zwischen 19:15 (Spiel77, Super6, GlücksSpirale) und 19:25 Uhr (6aus49). Die Ziehung kann öffentlich im Saarländischen Rundfunk in der Sendezentrale in Saarbrücken besucht werden.
Zusatzlotterie
Eine so genannte Zusatzlotterie ist eine Ziehung, die zusätzlich zu einem bestehenden Lotto-Angebot durchgeführt wird und mit einem geringen monetären Extra-Aufwand zusätzliche Gewinnchancen ermöglicht. Im Deutschen Toto- und Lottoblock werden die Zusatzlotterien Super 6, Spiel 77 und Plus 5 angeboten. Alle drei arbeiten mit der Losnummer des Spielscheins und nach dem Prinzip einer Endziffernlotterie, es werden also die gezogenen Zahlen von rechts nach links mit der Losnummer verglichen. Je mehr Ziffern übereinstimmen, desto höher ist der Gewinn. Um an der Zusatzlotterie teilzunehmen reicht ein Kreuz auf dem Spielschein der jeweiligen Hauptlotterie.
Zusatzzahl
Die Zusatzzahl wurde im Mai 2013 abgeschafft. Seitdem gibt es nur noch die Superzahl.
Die Zusatzzahl war eine zusätzliche Gewinnzahl beim Lotto, durch die ein möglicher Gewinn erhöht werden sollte. Die Zusatzzahl wurde jeweils im Anschluss an die normalen sechs Gewinnzahlen aus den verbleibenden 43 Kugeln gezogen.
https://www.gewinnspiel-gewinner.de/tipps/ueber-zusatzzahl-und-superzahl
Zweckabgaben
Zweckabgaben sind ein Teil der Einnahmen der staatlichen Lotterieveranstalter, die der Allgemeinheit in den Bereichen Wohlfahrt, Sport, Kunst und Kultur sowie in der Denkmalpflege und im Umweltschutz zu Gute kommen. Je nach Bundesland sind dies 15 bis 30 % der Einnahmen.
Aus den 2018 erwirtschafteten Gewinn-Erlösen (7,4 Milliarden Euro) führten die deutschen Lottogesellschaften über die jeweiligen Länder-Haushalte insgesamt 2,94 Milliarden Euro in Form von Zweckerträgen und Lotteriesteuer für das Gemeinwohl ab.